ADS / ADHS als klinische Diagnose erfordert ein mehrstufiges Verfahren.
Wir setzen auf eine Kombination der aktuellsten Test- und Erhebungsverfahren, um die höchstmögliche Präzision in den verschiedenen Diagnoseschritten zu gewährleisten.
DIPL. PSYCH. DR. GISA BALLER
ADHS DIAGNOSTIK FÜR ERWACHSENE
Auch in der klinischen Psychologie gibt es zunehmend die Möglichkeit, diagnostische Verfahren in digitalisierter Form durchzuführen. Der persönliche Kontakt bleibt dabei über eine Live-Videoverbindung während der Termine gewährleistet.
Die Test- und Erhebungsverfahren wurden im Rahmen ihrer Digitalisierung auf den aktuellsten wissenschaftlichen Stand gebracht und an vielen Stellen optimiert. Der diagnostische Ablauf setzt sich aus fünf Schritten zusammen.
Die Ergebnisse der verschiedenen Diagnoseschritte fließen in ein klinisch-psychologisches Fachgutachten ein.
Das Fachgutachten wird nach wissenschaftlichen Standards erstellt und von den ärztlichen und psychotherapeutischen Weiterbehandlern sowie von Behörden, Versicherungen und anderen öffentlich-rechtlichen Institutionen anerkannt.
Im Rahmen der biografischen Anamnese werden die Entwicklungsverläufe im Kindes- und Jugendalter erfragt sowie die Bildungs- und Sozialisationsbedingen über die Lebensspanne hinweg erfasst. Dabei werden insbesondere Risikofaktoren, die das Auftreten einer Erkrankung begünstigen, sowie deren Auswirkungen und der Schweregrad der Beeinträchtigung näher betrachtet.
Im Rahmen des klinischen Interviews werden die Kernkriterien sowie die Nebenkriterien, wie sie in den Diagnoseleitlinien festgeschrieben sind, erfragt und der Schweregrad eingestuft. Das Interview zielt auch darauf ab zu erfassen, ob die Störung im Vollbild, oder möglicherweise eine Unterform (z.B. Aufmerksamkeitsstörung ohne hyperkinetisches Syndrom) vorliegt.
Die Selbstbeurteilungsverfahren finden Anwendung, um vom Betroffenen selbst eine Einschätzung hinsichtlich des Vorliegens und des Schweregrades ADHS-spezifischer Symptome zu erhalten. Diese Verfahren beziehen sich dabei auf unterschiedliche Zeitabschnitte im Lebensverlauf.
Psychische Störungen weisen häufig ADS / ADHS-typische Symptome auf. Hier gilt es zu prüfen, ob diese Symptome durch die psychischen Störungen hinreichend erklärt werden können und somit das Vorliegen einer ADS / ADHS Störung ausschließen, oder ob die psychische Störung als komorbide Störung neben einer ADS / ADHS-Störung auftritt.
Testdiagnostisch werden verschiedene Aspekte der Aufmerksamkeitsfunktionen anhand validierter computergestützter Verfahren geprüft. Die Ergebnisse unterstützen die diagnostische Einordnung.
DIPL. PSYCH. DR. GISA BALLER
ADHS DIAGNOSTIK FÜR ERWACHSENE
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